Eines Tages kam ein kleiner Junge namens Felix in den Laden des Uhrmachers. Er war traurig, weil die Zeit für ihn immer zu schnell verging. „Warum kann ich nicht einfach die Zeit anhalten?“ fragte er den Uhrmacher.
Der kleine Junge im Text hat die Frage gestellt, die wohl viele von uns in dieser Zeit des Jahres umtreibt. Wer würde nicht gerne mal die Zeit verlangsamen? Es wird geprobt, man organisiert, funktioniert, arbeitet ab, trifft sich – aber nur kurz, denn ich habe keine Zeit!
So ein Dezember ist wohl genau das Gegenteil dessen, was die Adventszeit sein soll: eine ruhige, besinnliche Zeit, die den Blick auf das Schöne und Gute in der Welt lenkt und in der man auch mal zur Ruhe finden kann. Hier sind wir gefragt und wir können tatsächlich die Zeit zwar nicht anhalten, aber die schönen Momente verlängern, indem wir uns auf das Wesentliche konzentrieren.
Dieser Grundgedanke des Advents wird, wie jedes Jahr, für die Unterstufe in einem „Timeout“ an jedem Freitag von 7:40 Uhr bis 8:00 Uhr in unserer Bibliothek angeboten. Eine kurze Ruhepause, quasi das stille Zentrum, im Auge des Orkans, der Schulalltag heißt. Die SchülerInnen setzen sich zusammen, um gemeinsam in den Tag zu starten, der an Stelle von Lärm und grellem Licht, mit ruhiger Musik, warmem Punsch, Keksen und einer Geschichte beginnt, die zum Zuhören und Nachdenken anregt. Und da Bilder mehr als Worte sagen, hier ein paar Eindrücke.
Eine gesegnete Adventszeit und Frohe Weihnachten wünschen die Fachschaften Religion.
R. Couderc