Eingerahmt von Steffen Wenker (links) und den beiden Turnierorganisatoren Bertram Wagner und Reinhold Eckert (ganz rechts) feierten die „HASSler“ mit ihrem Spielführer Kevin Eichelsdörfer (vorne Mitte, mit Schale) ihren vierten Titel beim traditionsreichen Klaus-Haferkorn-Turnier. Foto: Katja Wagner
Meisterstück für die „HASSler“ beim traditionsreichem Klaus-Haferkorn-Turnier, das am Jahresende zu den Höhepunkten im Bamberger Sportkalender zählt: Doppelter Gewinn der begehrten Silberschale binnen eines halben Jahres!
Ein Novum in der über sechs Jahrzehnte langen Historie des wohl größten Turniers in Deutschland für Basketball-Klassenmannschaften! Die Mannen um Spielführer Kevin Eichelsdörfer behielten nach der „Sommer-Edition“ im Juli (coronabedingt nachgeholtes Turnier von 2021) auch bei der 64. Auflage dieser Veranstaltung des Dientzenhofer- und Clavius-Gymnasium mit 30 Teams und 60 Begegnungen die Oberhand. Der letztlich ungefährdete Finalsieg des OR-Meisters von 2009 gegen die vier Jahre älteren „Haferkorn`s Finest“, die sich bei ihrer 14. Teilnahme (bislang einmal Turniersieger) von ihrer besten Seite zeigten, war der insgesamt vierte Turniersieg für den Titelverteidiger.
„Ein verdienter Erfolg! Über die große Zuschauerresonanz und die typische Haferkorn-Atmosphäre haben wir uns genauso riesig gefreut wie über den reibungslosen Turnierverlauf, dazu ohne große Verletzungen“, bilanzierte Bertram Wagner, der zusammen mit Reinhold Eckert und den Sport-Lehrkräften diese Großveranstaltung organisiert.
Ehe im Endspiel vor vollbesetzter Georgendamm-Tribüne der „HASSler“-Erfolg feststand, mussten die von Topscorer Thomas Zenkel (18 Punkte), dem Turnier- „MVP“, angeführten „HASSler“ sich nach dem Seitenwechsel (14:15) mächtig strecken. Ein überragend auftrumpfender Christopher Neudecker (16) hielt den späteren Zweitplatzierten lange im Spiel, doch letztlich entschied die individuelle Qualität und breitere Bank (42:25).
Zu den Turnierüberraschungen zählten auch die beiden anderen Halbfinalisten „Die Rüftl“ mit Michael Ludwig, Christoph Sieben und Jonas Wiese als Leistungsträger-Trio sowie die CG-Youngster „Los Angeles Lechners“ mit Noah Horlamus, Yannik Lechner und Paul Meyer.
Die hohe Qualität dieses Turniers lässt sich auch daran festmachen, dass ehemalige BBL-Spieler wie Erik Land, Nils Haßfurther und Johannes Richter zu Haferkorn-Teams gehören. Vor allem Letztgenannter, noch vor kurzem mit dem MBC im Bundesligageschäft, war zusammen mit TTL-Regionalliga-Spieler Christoph Dippold im wohl vorweggenommenen Endspiel gegen den „HASSler“ drauf und dran, Richtung Turniersieg zu eilen. Doch die „Üblichen Verdächtigen“ wurden im Viertelfinale knapp vom Eichelsdörfer-Team in Schach gehalten. Ein sehenswerter Kampf auf Biegen und Brechen!
Einen völlig anderen „Schlagabtausch“ liefern sich Mannschaften, die Generationen unterscheiden. So entwickelte sich zwischen den „Astronauten“ mit Spielführerin Mara Edelmann ein nettes lockeres Spiel gegen die 42 (!) Jahre älteren „Aireußer“ mit Bertram Wagner und CG-Sportlehrer Robert Heckel, die nach der „Aasgeier“-Absage erstmals die „Turnier-Oldies“ waren. Auch solche Spiele sind das Alleinstellungsmerkmal eines Haferkorn-Tages.
Thomas Zenkel führte nicht nur seine Mannschaft zum Turniersieg, sondern stand auch im Finale des spannenden Dreier-Wettbewerbs, den Michael Ludwig knapp für sich entscheiden konnte (16:15).
Beim abendlichen „Treffen“ mit sehenswerten Kabarett-Einlagen der „HASSler“ und der „Verlierertypen“ ging der Blick schon auf Turnier Nr. 65 am 22. Dezember 2023.
Katja Wagner